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Museum für Stadtgeschichte in Breisach am Rhein

Museum für Stadtgeschichte (2)

© Stadt Breisach am Rhein

 

Erleben Sie 4.000 Jahre Breisacher Siedlungs- und Stadtgeschichte im Museum für Stadtgeschichte im Rheintor! Nehmen Sie sich Zeit für einen Rundgang durch die Breisacher Geschichte. Sie haben die Möglichkeit an einer Führung teilzunehmen oder eine eigene Führung zu buchen. Auch ständig wechselnde Ausstellungen nehmen Sie mit auf eine Zeitreise. Wir freuen uns auf Sie!

 

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag 14.00 - 17.00 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag 11.30 - 17.00 Uhr

 

Eintritt:
Erwachsene 2.- €
Gruppen ab 12 Personen je 1,50 €
Jugendliche 12-18 Jahre und Schwerbehinderte 1.- €
Kinder unter 12 Jahren, Mitglieder des Fördervereins Stadtmuseum Breisach am Rhein e.V. und Inhaber des Oberrheinischen Museumspasses kostenlos

 

Führungen:
Führungen für Gruppen und Schulklassen durch die Dauerausstellung und zu besonderen Themen auf Anfrage.

 

Adresse:
Rheintorplatz 1
Telefon 07667/ 832161 (Stadtarchiv / Museumsleitung) und 07667/ 7089 (Museumsaufsicht)
Fax 07667/ 8328161
E-mail: stadtarchiv@breisach.de

Und so finden Sie uns: Vom S-Bahnhof sind Sie in etwa 20 Minuten am Rheintor, das am nordwestlichen Fuß des Münsterberges liegt, direkt am „Weinfestgelände“, in der Nähe des Rheinhafens. Nehmen Sie den Weg vom Bahnhof über den Neutorplatz, die Fußgängerzone „Neutorstraße“ oder die Rheinstraße über den Marktplatz. Bei der Breisach-Touristik biegen Sie rechts in die Metzgergasse und dann links in die Fischerhalde ab. Diese führt Sie direkt am Fuß des Münsterberges zum Museum. (Leider verfügt unser Haus über keinen Aufzug).

Das Museum für Stadtgeschichte erreichen Sie von Montag bis Samstagnachmittag bequem mit dem Breisacher Bürgerbus. Zum Beispiel ab Bahnhof Breisach Montag bis Freitag 8.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr sowie am Samstag 9.00 - 12.30 Uhr.

 

Puppenspiel: Goethes Faust

 

Die Geschichte des Rheintors und der Stadt Breisach am Rhein

Das Rheintor wurde 1678 von dem französischen Festungsbaumeister Jacques Tarade nach Plänen von Vauban an Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus als prächtiges neues Eingangstor zur damaligen französischen Stadt Breisach errichtet. Mit seiner aufwändig geschmückten Westfassade zählt es zu den schönsten heute noch erhaltenen Festungstore Europas. Nach vielfältigen Nutzungen beherbergt es seit 1991 das Museum für Stadtgeschichte.
Die Dauerausstellung führt Sie von der Steinzeit über die keltische Periode, in der Breisach ein Fürstensitz war, zu den Römern: Vom 1.- 4. Jh. befand sich auf dem Münsterberg eine römische Siedlung und ein bedeutendes Kastell mit imposantem Praetorium. Zahlreiche Kleinfunde zeugen von einem damals teilweise luxuriösen Leben auf dem markanten Berg am Rhein.
Im Frühmittelalter war Breisach ein zentraler Ort, der dem umliegenden Gau seinen Namen gab: Breisach-Gau / Breisgau. Die ausgestellten Fundobjekte und Repliken veranschaulichen das damalige Leben in der aufstrebenden Siedlung, die bald schon die Bedeutung einer Stadt erhalten sollte, Handelsplatz für Waren aus ganz Europa. Erwachsene und Kinder haben in unserem Museum sogar die Gelegenheit, in die typischen Gewänder der Alamannen zu schlüpfen und sich darin photographieren zu lassen !
Der Rundgang führt Sie dann weiter zu Gebrauchsgegenständen des Mittelalters, Geschirr, Gläser, Ofenkacheln und Fundstücken aus dem einstigen Schloss (12.-18. Jh.), das als Modell ausgestellt ist.
Die Geschichte der verschiedenen hier ansässig gewesenen Klöster und des St. Stephansmünsters präsentiert sich Ihnen in Texten, Bildern, Heiligenfiguren und Teilen des wertvollen Münsterschatzes.
Das Modell einer Münzwerkstatt verweist auf die lange Münzprägetradition in Breisach vom 10. bis 17.Jahrhundert. Dass Breisach bis Anfang des 19.Jh. sogar die hohe Gerichtsbarkeit besaß wird u.a. durch eine „Zankgeige“ und ein originales Richtschwert deutlich.
Das 17. und 18. Jahrhundert waren prägend für unsere Stadt: immer neue Festungsanlagen wurden gebaut, von den Österreichern und von den Franzosen, je nach Landeszugehörigkeit.
Berühmte Festungsbaumeister wirkten hier wie z.B. Daniel Specklin, Jacques Tarade und schließlich Sébastien le Prestre Marquis de Vauban. Von den Kämpfen im Dreißigjährigen Krieg berichten einige Museumstafeln und beeindruckende, detailgetreue Festungsmodelle vermitteln einen Eindruck von der damals bedeutendsten Festung Europas, die Maria Theresia 1742-1745 schleifen ließ.
Einige Vitrinen sind der Garnisonsstadt 1893-1919 und dem Leben der Soldaten in der Stadt und den Kasernen gewidmet.
Der Rundgang endet mit eindrucksvollen Photos von der Zerstörung Breisachs im Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau bis hin zur „Europastadt“.

Durch die fast völlige Zerstörung Breisachs 1945 ging vieles aus der wechselvollen Geschichte verloren, so dass das Museum nur wenige Objekte aus dem 19. und 20. Jh. in seinen Beständen hat und zeigen kann.
Wechselnde Sonderausstellungen in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Breisach versuchen, diese Lücken v.a. durch Dokumente und Photos schließen.

 
 
Museum für Stadtgeschichte (3)

© Stadt Breisach am Rhein

 
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